Aktuelles:
Sonderveröffentlichung des Martinszeller Verbands e.V. Heft 21:
Rose Wagner geb. Zeller – Erinnerungen 1916 bis 1947.
Das Werk wurde von ihrem Sohn Burkhard Wagner (ZEL § 549.1) redaktionell überarbeitet und
nach dessen Tod von ihrem Enkel Ulrich Windischbauer final herausgegeben.
Burkhard Wagner hat die frühen Erinnerungen bis 1931 zu Lebzeiten von
seiner Mutter erhalten und den Teil von 1931-1947 in ihrem Nachlass
gefunden. Ein wunderbares und detailliertes sowie mit Original-Fotos
angereichertes Zeitdokument, das sich auch im Archiv befindet (Sign. 88 I 3).
Sie beschreibt u.a. darin sehr intensiv und anschaulich, wie sie nach der
Bombardierung von Stuttgart bei der Pfarrfamilie Rudolf und Johanna Roller, geb. Zeller in Enzweihingen zusammen mit ihren zwei kleinen Söhnen aufgenommenwurde und wie in dieser Zeit auch das Ehepaar Krakauer (siehe: Max Krakauer, Lichter im Dunkel – Flucht und Rettung eines jüdischen
Ehepaares im Dritten Reich, Calwer Verlag Stuttgart 2007) im Rahmen
der württembergischen Pfarrhauskette dort versteckt wurde und
Herberge fand.
Rose Wagner hat das Buch Mosaik – Lebensbilder aus einer
württembergischen Familie im Spiegel der Geschichte geschrieben, das als
Sonderveröffentlichung 2002 bei uns erschienen ist.
Rose Wagner geb. Zeller – Erinnerungen 1916 bis 1947 (DIN A4, 108
Seiten). Wer es erwerben möchte, möge sich bitte bei der Werner-Zeller-
Stiftung unter der E-Mail-Adresse: werner-zeller-stiftung@t-online.de oder
Tel. 07152-21470 melden. Gegen eine Spende von 10 Euro auf das Konto der
Kreissparkasse Waiblingen DE83 6025 0010 1000 7295 24 wird das Werk per
Post zugesandt.
Ankündigung/ Buchpremiere/Lesung
Neue Veröffentlichung von Eva Zeller: Mutter suchen
Der Roman ist mittlerweile erschienen. Eva Zeller recherchierte u.a. im Archiv für Familienforschung der Werner-Zeller-Stiftung.
Eva Zeller veranstaltet mehrere Lesungen:
https://eva-christina-zeller.de/
Die Verlagsankündigung kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden:
Eva Zeller Mutter suchen
Eine Kritik von Denis Scheck (WDR) kann hier angehört werden:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-denis-scheck-empfiehlt-muttersuchen-von-eva-christina-zeller-100.html
Artikel in der Stuttgarter Zeitung vom 09.03.2024
Nachrichtenheft Nr. 53 des Martinszeller Verbands e.V. wurde versandt
Liebe Großfamilie,
das 53. Nachrichtenheft kann im geschützten Bereich dieser Website als pdf-Dokument heruntergeladen werden.
Um in den geschützten Bereich zu kommen, benötigen Sie einen Benutzernamen und ein Passwort, das Sie auf formlosen Antrag (per E-Mail) bei der Werner-Zeller-Stiftung erhalten (werner-zeller-stiftung@t-online.de).
Lastschrifteinzug des Mitgliedsbeitrags für 2025
Am 01.02.2025 werden die diesjährigen Mitgliedsbeiträge per Lastschrifteinzug (sofern erteilt) eingezogen.
Wer uns noch keine Einzugsermächtigung erteilt hat, möge dies bitte nachholen. Ein Formular kann unter der E-Mail-Adresse werner-zeller-stiftung@t-online.de angefordert werden.
Auch möchten wir dringend darauf hinweisen, uns eine Änderung der Bankverbindung rechtzeitig mitzuteilen, um teure und unnötige Rücklastschrift-Gebühren zu vermeiden.
Zum Thema Spendenbescheinigung
Leider wurden wir vom Finanzamt Leonberg nicht als gemeinnütziger Verein anerkannt, so dass wir über den Familienverein keine Spendenbescheinigungen ausstellen können/dürfen. Bei weiteren Fragen steht Ihnen unsere Schatzmeisterin Andrea Schmidt (E-Mail: werner-zeller-stiftung@t-online.de) zur Verfügung.
Aktuelle Forschungsarbeit der Werner-Zeller-Stiftung und Veröffentlichung:
Dr. Gerhard Seibold:
Auswertung dreier Stammbücher von Zeller-Vorfahren
Neues von den Theologen Christoph (1650-1727), Andreas Christoph (1684-1743) und Johannes Zeller (1690-1765), Vater und Söhne.
Auswertung dreier Stammbücher von Zeller-Vorfahren
Stammbücher dienten dazu, die Erinnerung an Begegnungen zwischen den Besitzern der Bände und Zeitgenossen zu bewahren, indem sich Letztere mittels einer Widmung in den Alben ihrer Freunde quasi verewigten. Insoweit ist die für diese Bände üblicherweise verwendete Bezeichnung Stammbuch irreführend, geht es hier doch nicht um die Darbietung von Familienkundlichem, was Geschlechterbüchern, Ahnenlisten, Stammbäumen u. ä. vorbehalten ist, sondern um die Dokumentation einer Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich zufällig trafen und im besten Fall einige wenige Jahre gemeinsam verbrachten. Diese Kontakte hatten sich im Verlauf einer Grand Tour durch Mitteleuropa und/oder infolge des Besuchs einer Universität ergeben. Trotz dieser Flüchtigkeit fühlten sich die Eigner der Stammbücher nicht selten dazu motiviert, den Inskriptionen ihrer Freunde im Nachhinein Informationen zu deren weiteren Lebensumständen hinzuzufügen, welche ihnen auf irgendeine Art und Weise später zur Kenntnis gelangt waren. Träger dieser Übung waren zumeist Männer in jugendlichem Alter, die Familien entstammten, wo Wohlstand und ein höherer Bildungsgrad gegeben waren. Gepflegt wurde diese Tradition immerhin über mehr als 250 Jahre hinweg, von der Mitte des 16. zum Beginn des 19. Jahrhunderts.
Dr. Gerhard Seibold wertete im Rahmen einer von der Werner-Zeller-Stiftung geförderten Forschungsarbeit 3 Stammbücher von Zeller-Vorfahren aus. Das 40-seitige Manuskript wird im Rahmen einer Sonderveröffentlichung des Martinszeller Verbands herausgegeben. Wer Interesse an diesem Heft hat, möge sich doch bitte bei der Werner-Zeller-Stiftung (werner-zeller-stiftung@t-online.de) in Leonberg melden. Die Kosten betragen 10 € incl. Versand.
Rückblick:
Merkel-Zeller-Treff am 11.3.2023
An diesem Tag trafen sich Vertreter aus den Familien Merkel und Zeller, um das weitere Vorgehen bezüglich der Zusammenlegung beider genealogischer Datenbanken zu besprechen.
In den neuesten Merkel-Nachrichten ist hierzu ein Artikel erschienen.
Hier der download als pdf-Datei:
MerZel-Treff 110323
Sonderveröffentlichung des Martinszeller Familienverbands
Das Heft zum Preis von 5,00 €/ Exemplar zzgl. Versandkosten ist über den Martinszeller Familienverband, Seedammstr. 1 in 71229 Leonberg
E-Mail: werner-zeller-stiftung@t-online.de
zu beziehen.
Kriegserlebnisse eines Vierzehnjährigen.
Abschrift von Tagebucheinträgen von Herbert Leube aus der Zeit vom 10. April bis 15. Mai und vom 14. Juni bis 24. Juni 1945
Ebenso ist erschienen:
(ISBN 978-3-7686-5213-1) Herbert Leube: Die Familie Leube aus Altenburg und Gera (Deutsches Familienarchiv Bd. 162). Insingen 2020. 328 S., zahlreiche Abbildungen, Festeinband, Inhaltsverzeichnis Orts- und Namenregister
37,00 EUR zu beziehen über Verlag Degener (www.degener-verlag.de) oder über die Werner-Zeller-Stiftung.
Friederike Zeller: Briefe aus einer anderen Zeit
Aus der Backnanger Zeitung erfuhren wir, dass die 14-jährige Friederike Zeller (Tochter von Sebastian Zeller §185.3) die Geschichte ihres Urgroßvaters Hermann Otto Zeller (§185) aufgearbeitet und den Förderpreis beim 26. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten dafür erhalten hat. Friederike hat uns erlaubt, den Anfang ihres Beitrages abzudrucken, ihre vollständige Recherche kann nachfolgend als pdf-Datei heruntergeladen werden.
„Als die Familie Zeller das Haus von Friederikes Großvater übernahm, stieß sie auf die Unterlagen auf dem Dachboden. Mit ihrem Vater Sebastian Zeller schaute sich Friederike einige Briefe an. „Bei manchen hatte man Angst, dass sie zerfallen, wenn man sie anfasst“, sagt die 14-Jährige. Aber sie sei noch zu jung gewesen, um sich wirklich für die Geschichte zu interessieren.
Am Max-Born-Gymnasium erfuhr sie im letzten Jahr von der Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, dem größten historischen Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland, der Körber-Stiftung. Das Rahmenthema hieß „So geht’s nicht weiter. Krise, Aufbruch, Umbruch“. Am Schreiben und auch an Geschichte sei sie inzwischen sehr interessiert, sagt die Neuntklässlerin. Die Idee reifte, einen Beitrag aus ihrer eigenen Familiengeschichte einzureichen mit dem Titel „Die Krisen der Nachkriegszeit und der Entnazifizierung am Beispiel von Dr. Hermann Zeller“. (Backnanger Zeitung vom 18.6.2019)
Einleitung ihrer Recherche:
Auf den Geschichtswettbewerb wurde ich durch meine Geschichtslehrerin am Max -Born Gymnasium Backnang, Frau Conrad aufmerksam. Die Verbindung einer geschichtlichen Recherche, mit der Möglichkeit, darüber eine Hausarbeit zu schreiben, hatte einen Reiz für mich, da ich sehr gerne schreibe und mich die Geschichte meiner Vorfahren schon seit längerem interessiert. Dadurch war für mich schnell klar, dass ich mich mit einem biografischen Thema auseinandersetzen möchte. Was für Krisen, Auf- oder Umbrüche gab es in meiner Familie? Wie wurden diese Krisen bewältigt? Was kann ich aus der Krisenbewältigung für die heutige Generation ableiten auch für mich und meine Familie? All diese Fragen beschäftigten mich. Beim Stöbern durch einige Unterlagen, die meine Familie zuhause sammelt, fand ich eine Kopie der Entnazifizierungsakte meines Urgroßvaters Hermann Zeller. Mich interessierte dieses Thema sehr, obwohl ich wusste, dass es mit mehr Recherche verbunden sein würde, da wir im Geschichtsunterricht gerade erst die Weimarer Republik behandelten und ich daher mit meiner Lehrerin den Lernstoff vorarbeiten müsste. Ich beschloss in Rücksprache mit Frau Conrad, mich damit zu beschäftigen. Um mehr über meinen Urgroßvater zu erfahren, schrieb ich einen Brief an seinen Sohn, meinen Großonkel, den letzten lebenden Zeitzeugen aus der Familie. Dieser konnte mir erstaunlich viel darüber erzählen, wie meine Familie die Nachkriegszeit erlebt hatte. Da wir in der Schule das Thema Nachkriegszeit noch nicht behandelt hatten, las ich daheim viele Bücher und Artikel darüber, und beschäftigte mich konkret mit dem Entnazifizierungsverfahren in der amerikanischen Besatzungszone. Um auch allgemein etwas über die Nachkriegszeit in Deutschland zu erfahren, las ich sowohl mehrere Bücher und Artikel über dieses Thema als auch konkret über das Entnazifizierungsverfahren der amerikanischen Besatzungszone. Alle zwei Wochen traf ich mich mit Frau Conrad, erzählte ihr von meinen Ergebnissen, stellte ihr viele Fragen und wir besprachen auch die beste Vorgehensweise bei einer solchen Hausarbeit.
Je mehr ich über meine Familie, die Nachkriegszeit und das Entnazifizierungsverfahren herausfand desto sicherer war ich, dass es für mich die richtige Entscheidung war, an diesem Wettbewerb teilzunehmen.
Quellen, auf die ich mich nicht wörtlich oder sinngemäß beziehe, sind im Quellenverzeichnis aufgelistet.
Hier der vollständige Text als download:
Die Krisen der Nachkriegszeit und der Entnazifizierung am Beispiel von Dr. Hermann Zeller