Familientag am 7. Oktober 2017 in Stuttgart

von Frieder Leube

Im Oktober traf sich bei angenehm herbstlichem Wetter eine recht große Zahl von Mitgliedern des Martinszeller-Verbands zum jährlichen Familientag in Stuttgart. Los ging‘s im Haus der Geschichte. Der ursprüngliche Plan, mit einer besonderen Führung von Eva Leube mit ihrem professionellen Blick durch ihr Studium „Museum und Ausstellung“, konnte zum allgemeinen Bedauern nicht verwirklicht werden. Sie hatte ihren neuen Arbeitsplatz in Berlin erst wenige Tage zuvor angetreten und war nicht abkömmlich. So genossen wir als Alternative in zwei Gruppen Führungen über „Den deutsche Südwesten von 1790 bis heute“, die auf der einen Seite immer wieder Vertrautes schilderten, andererseits aber auch neue Details aus der Landesgeschichte offenbarten.

Treffpunkt für Mittagessen und Kaffeetrinkern war das Hotel Wartburg in der Stadtmitte, dessen Konferenzraum die große Gruppe bis zum letzten Platz füllte. In der Mitgliederversammlung wurde mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die Schriftleitung für das Jahresheft zukünftig von Charlotte Hartmann in Zusammenarbeit mit Hans-Ulrich Dapp geschehen wird, der darum bat, hier eine Nachfolgeregelung zu finden. Mit Beifall begrüßt wurde ebenso Dorothee Kadelbach als neues Mitglied im Familienrat. Volker Kadelbach scheidet aus dem Familienrat aus.

Bestätigt, beziehungsweise wieder gewählt wurde Eva Zeller als 1. Vorsitzende, Bernhard Nick als 2. Vorsitzender und der restliche Vorstand: Hans-Ulrich Dapp, Frieder Leube und Stefanie Rossmann. Ebenso die weiteren Mitglieder des Familienrats.

„Kurioses und Unbekanntes in der City“. Mit diesem Titel wurde am Nachmittag zu einer Führung eingeladen, in der die Stadtführerin mit interessantem und hintersinnigem Wissen für glänzende Unterhaltung sorgte. Der Stuttgarter Weinbau in unvorstellbar großen Mengen im 16. Jahrhundert war niemandem bewusst, auch wenigen die Geschichte der Stuttgarter Markthalle, die vor gut 100 hundert Jahren auf Initiative des damaligen Württembergischen König Wilhelm II erbaut wurde, nachdem eine Marktfrau auf dem offenen Gemüsemarkt an derselben Stelle in einem harten Winter erfroren war. Noch viel Kurioses und Unbekanntes wäre zu erfahren gewesen, aber die Zeit war leider begrenzt. Der Familienrat wird in seiner nächsten Zusammenkunft im Winter das neue Ziel festlegen, zu dem im Jahr 2018 zum Familientag eingeladen werden wird.