Martinzeller Verband

Familientag 2019 in Stuttgart

Familientag am 12. Oktober 2019 in Stuttgart

MIT BESUCH DES STADTPALAIS STUTTGART UND EINEM HISTORISCHEN SPAZIERGANG ÜBER DIE PLANIE

von Bernhard Nick

Wieder hatten wir mit dem Wetter Glück und konnten unseren Familientag in Stuttgart mit schönen Spaziergängen verbinden. Stuttgart ist zwar kein Zentrum zellerschen Wirkens, aber für viele gut erreichbar und ein Ort mit interessanter Geschichte. Mit rund 50 Mitgliedern unserer Großfamilie trafen wir uns am Wilhelmspalais gegenüber dem Neuen Stuttgarter Schloss.
Im Palais ist das kürzlich eröffnete Stadtmuseum Stuttgart untergebracht und es ist beeindruckend zu erleben, wie ein modernes Museum aufgebaut ist: Viele Aspekte werden sehr interaktiv präsentiert: Was ist ein Stuttgarter? Wie viele Generationen in Stuttgart sind notwendig, um sich als Stuttgarter zu fühlen? Wie setzt sich die heutige Gesellschaft in Stuttgart zusammen? An einem großen dreidimensionalen, interaktiven Modell zeigte uns unsere Führerin mit wechselnden farbigen Kolorierungen die Bevölkerungsdichte, die Verkehrsströme, die Bodenpreise, die Luftbelastung und mehr. Auch die Geschichte der Stadt, ihr Wachstum, die politischen Verhältnisse werden über die Jahrhunderte sehr ideenreich präsentiert bis zu den Zerstörungen im Krieg und dem Wiederaufbau. Dazu auch Konzepte für das Stuttgart der Zukunft, das Museum gibt viele Anregungen. Wir hatten eine sehr gute Führung, wegen der ausgezeichneten Präsentation kann man aber auch einen Besuch als einzelner oder mit der Familie nur empfehlen.
Der Weg zum Hotel Wartburg, vorbei an Altem und Neuem Schloss und über die Königstraße, und die Zeit beim Mittagessen war wieder eine Gelegenheit mit vielen Familienmitgliedern ins Gespräch zu kommen.

Am Nachmittag wurden wir über die Planie geführt. Vom Kunstmuseum am kleinen Schlossplatz über den Karlsplatz bis zum Akademiegarten ging unser Spaziergang, bei dem wir viel über die Geschichte dieses Weges, der Planie, und die wechselnde Bebauung im Laufe der Jahrhunderte erfuhren. Wo war die alte Stadt, wo begann der Schlossgarten, wer durfte ihn betreten, wie war das Verhältnis zwischen König und Bürgern: unter kundiger Führung erzählen alle Gebäude ihre Geschichte.
Zum Abschluss ging es zurück ins Hotel zu Kaffee, Kuchen und Gesprächen. Simon Leube bedankte sich für die Unterstützung durch den Studien- und Ausbildungsfonds der Zellerfamilie und berichtete von seinem Studium der Verfahrenstechnik am Karlsruher Institut für Technologie und seinen Plänen für ein Auslandssemester in Istanbul.

Den Organisatoren Eva Zeller und Frieder Leube gilt mein besonderer Dank, sie haben vielen einen interessanten Tag mit vielen Gelegenheiten, die Familienbande zu erneuern, ermöglicht!